Jeder Tupfer zählt – Vermeidung unbeabsichtigt belassener Fremdkörper im OP-Gebiet

Für alle Operationen sollen abteilungsspezifisch Maßnahmen zur Prävention von unbeabsichtigt belassenen Fremdkörpern im OP-Gebiet definiert und allen beteiligten Mitarbeitenden bekannt sein.
Darüber, wie oft es vorkommt, dass Fremdkörper unbeabsichtigt im OP-Gebiet belassen werden, gibt es auch international kaum gesicherte Erkenntnisse. Jedoch wird allgemein angenommen, dass jedes Verfahren zur Erfassung solcher Ereignisse nur einen Teil aller tatsächlichen Vorkommnisse messen kann. Deshalb ist davon auszugehen, dass internationale Studien das Phänomen unbeabsichtigt belassener Fremdkörper zahlenmäßig eher unter- als überschätzen.
Ungeachtet der statistischen Häufigkeiten kann das unbeabsichtigte Belassen von Fremdkörpern für die betroffenen Patient:innen zu großem persönlichen Schaden führen. Zu den möglichen Folgen zählen Infektionen, Sepsis- und Fistelbildungen, Perforationen von Hohlorganen sowie Läsionen von großen Gefäßen und Nerven, zuweilen auch mit tödlichem Verlauf.
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. bietet ergänzende Materialien wie Flyer, Plakate und ein Glossar zum Thema an. Diese Materialien stehen kostenlos zum Download bereit. Die Empfehlungen und Materialien wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten und Organisationen erstellt und durch eine Projektförderung des Bundesministeriums für Gesundheit unterstützt.
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