PSI-BUND – Bundesweites Patientensicherheits- indikatoren-Kern-Set

PSI-BUND – Gemeinsam für mehr Patientensicherheit

Kurzbeschreibung
Die Versorgung von Patient:innen im Gesundheitswesen ist mit Risiken verbunden. Vermeidbare unerwünschte Ereignisse wie Behandlungsfehler oder unangemessene Arzneimitteltherapien können schwerwiegende Folgen haben. Ein bundesweites Kern-Set an Patientensicherheitsindikatoren und Indikatoren zur Arzneimitteltherapiesicherheit kann helfen, Risiken zu erkennen und Transparenz zu schaffen.
Im PSI-BUND Projekt wird bis 2026 ein solches Kern-Set entwickelt, das als fundierter Ausgangspunkt für ein Monitoring der Patientensicherheit im Gesundheitswesen dienen kann.
Das Projekt wird durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert. PSI-BUND ist ein groß angelegtes Gemeinschaftsprojekt und wird vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. in Zusammenarbeit mit renommierten wissenschaftlichen Hochschulpartnern (Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, Philipps-Universität Marburg, Technische Universität Dresden), sowie Selbsthilfe-Vereinigungen und Fachgesellschaften (BAG-Selbsthilfe, AWMF) getragen.

Warum ist PSI-BUND wichtig?
Das Ziel von PSI-BUND ist die Entwicklung eines bürokratiearmen Kern-Sets von Indikatoren zur Patientensicherheit (PSI) und Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS-PSI) im Rahmen des SGB V. Zudem ist vorgesehen, dieses Kern-Set zur Stärkung der Resilienz im Gesundheitswesen anpassen zu können.

Durch ein Monitoring der Gesundheitsversorgung mit PSI/ AMTS-PSI können:

• Risiken in der Versorgung von Patient:innen erkannt werden

• Strukturen und Prozess der Gesundheitsversorgung in verschiedenen Regionen verglichen werden, um so Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit abzuleiten und die Resilienz des Gesundheitswesens im Krisenfall zu stärken

Wie gehen wir vor?
An erster Stelle steht die konsequente Beteiligung der verschiedenen Interessensgruppen wie Patientenvertretende, Vertretende der Fachgesellschaften und der Selbstverwaltung sowie Expert:innen zur Patientensicherheit und politische Akteure im Gesundheitswesen.

Im Projekt werden folgende Methoden genutzt:

Systematische Recherche von PSI/ AMTS-PSI: Wir erstellen eine PSI/AMTS-PSI Datenbank.

Fokusgruppen-Interviews: Hier sammeln wir unterschiedliche Perspektiven auf die Anforderungen an ein Kern-Set und dessen Implementierung.

Online-Umfragen: Ihre Stimme hilft uns, die Bedarfe zur Messung der Patientensicherheit zu erfassen.

Feedback-Workshops: Wir diskutieren die Ergebnisse und bewerten sie.

Delphi-Methode: In einem zweistufen Verfahren werden die PSI/ AMTS-PSI für das Kern-Set ausgewählt und Empfehlungen zur Anpassung sowie zur Implementierung abgeleitet.

Warum ist Ihre Teilnahme an dem Projekt so wichtig?
Wir möchten allen, die sich für eine bessere Gesundheitsversorgung einsetzen, in PSI-BUND eine Stimme geben, um Bedarfe zu erkennen und Bedingungen für eine sichere Versorgung zu schaffen:

Patientenvertretende als Stimme der Selbsthilfe für Patientinnen und Patienten

Vertretende der Fachgesellschaften als Stimme für die Fachberufe, die direkt am System arbeiten

Vertretende der Selbstverwaltung und politische Akteure als Stimme für die Verbesserung von Strukturen

Wissenschaftliche Expert:innen als Stimme für die Evidenzgrundlage

Ihre Meinung zählt! Durch die Teilnahme an der Online-Befragung und am Feedbackworkshop können Sie das Projekt mitgestalten.

Seien Sie dabei! Patientensicherheit geht uns alle an! Ihr Wissen, Ihre Erfahrung und Ihre Meinung sind wertvoll.

Zu guter Letzt: Das Team – wer steckt hinter PSI-BUND?

Konsortialführung:
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

• Dr. med. Ruth Hecker, Gesamtleitung

• Dr. rer. nat. Michel Schmidt, Projektcontroller

• Giorgi Jokhadze, Wissenschaftliche Hilfskraft

Konsortialpartner:
Fliedner Fachhochschule Düsseldorf

• Prof. Dr. Silke Kuske, Wissenschaftliche Leitung

• Andreas Beckmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

• Christine Aumann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

• Janina Kitzka, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Philipps-Universität Marburg: Fachbereich Medizin; Institut für Gesundheitsversorgungsforschung und Klinische Epidemiologie (IGVE)

• Prof. Dr. Max Geraedts, M. San., Leitung des Konsortialpartners

• Markus Rinck, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Technische Universität Dresden: Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus; Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV)

• Prof. Dr. med. Jochen Schmitt, MPH, Leitung des Konsortialpartners

• Stephanie Deckert, MPH, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

• Kathleen Leps, MPH, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kooperationspartner:

• Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe

• Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF)

Projektcontrolling PSI-BUND

Dr. rer. nat. Michel Schmidt

Mobil: 0173 6875584
schmidt@aps-ev.de

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