Berlin, 11.06.2024 – Am 29. und 30. Juni 2024 veranstaltet das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) seine 17. Jahrestagung. Die Jahrestagung steigt damit an einer wichtigen Schnittstelle der modernen medizinischen Technologie und betont das erforderliche Zusammenspiel unterschiedlicher medizinischer Disziplinen, was eine umfassende Betrachtung der Patientensicherheit aus den relevanten Perspektiven ermöglicht. Unter dem Motto: „Mach mit! Für Patientensicherheit“ beleuchten Fachleute aus der Praxis mit ihren Konzepten und Best Practices in unterschiedlichen Foren der Jahrestagung die wichtigsten aktuellen Themen der Patientensicherheit. mitten in Nordrhein-Westfalen.
Das zweitägige Event rund um das Thema Patientensicherheit bietet Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung Gelegenheit zum fachlichen Austausch, Fortbilden und Netzwerken. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit setzt sich aus der ganzen Breite der Akteure des Gesundheitswesens zusammen. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen genauso wie alle Vertreter:innen der Gesundheitsberufe, Patientenorganisationen, Verbände und Institutionen, Länder und Städte sind gleichermaßen Mitglieder im Aktionsbündnis Patientensicherheit und setzen sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein.
Von aktuellen Projekten aus der Versorgungsforschung, neuen Wegen Patient:innen, medizinisches Personal und Forscher:innen zu schützen und unterstützen, internationalen Einblicken und konkreten Verbesserungsvorschlägen im Thema Delir bis hin zu einer Podiumsdiskussion zum diesjährigen WHO-Thema Diagnosesicherheit, werden im Deichmann-Auditorium vielseitige aktuelle Themen vorgestellt und diskutiert.
Im Parallelstrang, der sich ausschließlich mit aktuellen Inhalten aus Lehre, Aus-, Fort- und Weiterbildung auseinandersetzt, werden Inhalte in interaktiveren Formaten vorgestellt, diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt.
Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie Fachärztin für Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer, Universitätsmedizin Essen: „Essen und das Land NRW sind Mitglieder im Aktionsbündnis Patientensicherheit. Dass wir die Jahrestagung an der Universitätsklinik Essen veranstalten und zwar mit dem Motto „Mach mit!“ ist auch eine Einladung an alle Länder und Kommunen, dem Beispiel Essens und NRWs zu folgen und sich ebenso für Patientensicherheit stark zu machen. Diese Tagung zur Patientensicherheit an einer Uniklinik zu veranstalten ist außerdem eine Gelegenheit, zu betonen, dass die Forschung und Lehre in diesem Bereich ausgebaut werden muss, es ist zudem ein toller Rahmen, um innovative Lösungen zu diskutieren und das Bewusstsein für Patientensicherheit zu stärken.“
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit befasst sich mit Methoden und unterstützenden Maßnahmen dafür, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dr. Christian Deindl, Stellvertretender Vorsitzender des APS betont im Hinblick auf die Jahrestagung: „Die Qualität, die für die Patientensicherheit entscheidend ist, wird durch den gesamten Prozess bestimmt – einschließlich der Strukturen und Abläufe sowie der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mitarbeitende, die unter Stress stehen, stellen selbst ein Risiko dar.“ Daher wird ein Thema Safety II in Slot 4 sein, das als Methode unter anderem auf Resilienzerhöhung abzielt.
„Für vielfältige Verbesserungen der Sicherheit und Qualität bieten Elemente der Digitalisierung Unterstützung im Gesundheitswesen,“ sagt Joachim Maurice Mielert, Generalsekretär des APS, und verweist auf den Slot 5: Digitalisierung, K.I. und Patientensicherheit der APS-Jahrestagung.
„Patientensicherheit muss das Entscheidungskriterium bei allen Projekten der Gesundheitswirtschaft und Gesundheitspolitik bilden. Wer Verantwortung für Patientensicherheit übernimmt“, so die Vorsitzende Hecker zusammenfassend, „rettet Leben und erspart Leid und Kosten.“
Als Gastgeber sagt Prof. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Universitätsmedizin Essen: „Ich bin überzeugt: KI wird die Patientensicherheit an der Universitätsmedizin Essen und insgesamt signifikant erhöhen.“
Prof. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, sagt: „Für uns in Essen ist klar: Die Patientensicherheit von morgen muss heute erforscht und gelehrt werden.“
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