Das APS auf dem Hauptstadtkongress 2024

26.06.2024 | Allgemein

Mit eigenem Stand und neuer aufmerksamkeitsstarker Ausstattung präsentierte sich das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit interaktivem Programm „Speakers Corner“ auf dem Hauptstadtkongress vom 26. bis 28. Juni. Zahlreiche namhafte Besucher des Kongresses machten auch Halt bei der „Speakers Corner“ und tauschten sich mit Mitgliedern des APS-Vorstands über ihre thematischen Schwerpunkte im Zusammenhang mit Patientensicherheit aus.

Teil nahm Prof. Dr. Tom Bschor, Leiter und Koordinator der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung am Bundesministerium für Gesundheit. Was trägt die Krankenhausstrukturreform zur Patientensicherheit bei?, lautete die Frage des Aktionsbündnis Patientensicherheit an ihn. Dazu sagte er: „Die Krankenhausstrukturreform trägt dazu bei, dass Eingriffe und Behandlungen zukünftig tatsächlich an Krankenhäusern durchgeführt werden, die hierfür die nötige Expertise und Erfahrung haben.“

Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi aus Niedersachsen war ebenfalls zu Besuch. Er betonte, dass es im ländlichen Raum vor allem notwendig sei, die Gesundheitsversorgung zu sichern. Daraufhin fragte das Aktionsbündnis Patientensicherheit, inwieweit die Pflege angebunden sei. Minister Philippi erläuterte, das sei insofern wichtig, da es die dort entlastet, wo keine maximale Versorgung notwendig ist. Er erzählte von Unterstützung durch Telemedizin als Pilotprojekt, was die Notfall-Versorgung entlastet. Der Minister unterstützt inhaltlich die APS-Forderung nach unabhängigen Patientensicherheitsbeauftragten, sieht allerdings noch die Herausforderung der Finanzierung.

Prof. Dr. Andrew Ullmann, Mitglied im Gesundheitsausschuss, FDP Freie Demokraten-Fraktion im Bundestag, äußerte sich in der „Speakers Corner“ zum Thema „Digitalisierung im Gesundheitswesen und Patientensicherheit“. Er sagte: „Patientensicherheit ist als Grundsatz zu verstehen und nicht wegzudiskutieren. Die Frage ist, was tut man, wenn Fehler doch mal passieren und dass sie sich nicht wiederholen. Eine Fehlerkultur zu etablieren, ist dafür wichtig und Digitalisierung kann proaktiv mehr Sicherheit gewährleisten. Digitalisierung wird dabei präventiv Fehler verhindern, um so Patientensicherheit zu verbessern. Zum Beispiel, neben Arzneimittelsicherheit, sichere Diagnosen als Basis für die Therapie sicherzustellen. Wir haben die Digitalgesetzte der Bundesregierung vorangebracht, die für verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten sorgen.“

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