Start der bundesweiten Plakatkampagne #DeutschlandErkenntSepsis

22.02.2024 | Pressemeldung

Gemeinsame Pressemitteilung vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V., der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis und Ströer

Start der bundesweiten Plakatkampagne zur Aufklärung von Sepsis-Symptomen von #DeutschlandErkenntSepsis und seiner Partner

Berlin, 22. Februar 2024. Vom Februar bis Mitte April 2024 werden bundesweit rund 9.000 Billboard-Plakate mit drei unterschiedlichen Motiven zu sehen sein, die über Sepsis-Symptome aufklären. Möglich ist dies durch die Förderung des Bundesgesundheitsministeriums für die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. initiierten Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis und durch eine Kooperation mit Ströer.

Zum Auftakt der Plakatkampagne fand am Donnerstag, den 22.02.2024 eine Pressekonferenz am S-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin statt. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze, MdB, Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. und Initiatorin der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis, Uwe Kutzner, Leiter des Bestandsmanagements in Berlin von Ströer und Anna Meagan Fairley, Sepsis-Betroffene, stellten gemeinsam eines der Plakatmotive vor, welches auf die Symptome einer Sepsis aufmerksam macht.

Sepsis (umgangssprachlich „Blutvergiftung“) ist eine lebensbedrohliche Erkrankung und eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, mit mindestens 85.000 Todesopfern. Jährlich erkranken mindestens 230.000 Menschen daran. Deshalb klärt die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis seit 2021 umfassend über Sepsis auf.

Die Plakatkampagne stellt die Symptome von Sepsis in den Mittelpunkt und transportiert folgende Kernbotschaft: „Du kannst die Menschen, die du liebst, vor Sepsis retten.“ Auf den Plakaten werden die häufigsten Symptome einer Sepsis benannt und Bezug zu echten Sepsis-Betroffenen hergestellt.

Über einen QR-Code, der auf jedem Plakat zu sehen ist, gelangen interessierte Personen auf die Landingpage: www.deutschland-erkennt-sepsis.de/rette-leben. Dort interviewen Sepsis- Betroffene die Menschen, die ihnen das Leben gerettet haben, und vermitteln den Zuschauenden auf authentische und emotionale Weise, wie wichtig es ist, bei einem Sepsis-Verdacht schnell und richtig zu handeln.

Flankiert werden diese Videos von Mitmach-Aktionen in den sozialen Medien. Die Kampagne lädt viele weitere Sepsis-Überlebende dazu ein, zu erzählen, wer sie wie gerettet hat – diese Geschichten teilt #DeutschlandErkenntSepsis dann auf ihrer Webseite und in den sozialen Medien.

Die Plakate sollen nicht nur das Bewusstsein für diese lebensbedrohliche Erkrankung schärfen, sie sollen auch Mut machen, einander zu helfen.

Prof. Dr. Karl Lauterbach ist seit 2022 Schirmherr der Kampagne und verleiht dem Thema Sepsis auch auf höchster politischer Ebene mehr Sichtbarkeit.

„Jährlich erkranken mehr als 230.000 Menschen an Sepsis, für rund 85.000 Erkrankte endet dies tödlich. Viele Fälle werden erst zu spät erkannt. Deshalb gilt es, die Symptome bekannter zu machen. Das kann Leben retten. Die Plakatkampagne trägt dazu bei. Sepsis ist eine unterschätzte Gefahr. Sie kann jeden treffen“, sagt Prof. Dr. Karl Lauterbach.

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. und Initiatorin der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis freut sich, dass aus einer Idee Wirklichkeit wurde und diese jetzt sichtbar und zum Anfassen wortwörtlich „auf die Straße geht“. Möglich war dies zunächst über das Netzwerk des Aktionsbündnis Patientensicherheit und anschließend über die finanzielle Förderung, die seit 2021 durch das Bundesgesundheitsministerium für Gesundheit erfolgt. „Wir danken dem BMG sehr für die großartige Unterstützung, ohne die wir nicht so viele Möglichkeiten hätten, noch mehr Menschen zu erreichen, um diese für Sepsis zu sensibilisieren. Ebenso danken wir Ströer für die Unterstützung bei der Plakatkampagne. Eine Sepsis ist ein Notfall und muss schnell erkannt werden. Viele wissen nicht, dass Sepsis nicht nur in Kliniken, sondern insbesondere im Alltag, ganz unabhängig von der Lebenssituation oder vom Alter, entsteht. Die Plakatkampagne und die zahlreichen begleitenden Maßnahmen in den sozialen Medien unterstreichen noch einmal, wie wichtig es ist, aufeinander aufzupassen und mutig zu sein, auch gegenüber medizinischem Personal und zu fragen: „Könnte es Sepsis sein““, erklärt Dr. Ruth Hecker.

Die bundesweite Plakatkampagne wird von Ströer unterstützt.

ÜBER DIE KAMPAGNE #DeutschlandErkenntSepsis

Die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis wurde vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. initiiert. Zusammen mit den Partnern der Sepsis-Stiftung, dem SepsisDialog der Universitätsmedizin Greifswald, der Deutschen Sepsis Hilfe e. V. und dem Deutschen Qualitätsbündnis Sepsis klärt die Kampagne über Sepsis auf, informiert, liefert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über Sepsis und verbessert die Qualität der Diagnostik und Behandlung und die Nachsorge bei Sepsis.

Informationen und Einblicke gibt es unter: www.deutschland-erkennt-sepsis.de.

Mehr Informationen zur Plakatkampagne und zu den Geschichten der einzelnen Sepsis-Betroffenen und ihren Lebensretter:innen finden Interessierte auf der Landing-Page: www.deutschland-erkennt-sepsis.de/rette-leben.

Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS):

Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen, aus der Praxis für die Praxis, und bilden das Herzstück der Arbeit.

Pressekontakt:

Nina Rauschenbach, Ströer SE & Co. KGaA
Tel.: 02236/9645-140
E-Mail: nrauschenbach@ströer.de

Melanie Hansen, Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.
Tel.: 030/3642816-27,
E-Mail: hansen@aps-ev.de

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