Bühne frei für den Patientensicherheit-Nachwuchs. APS vergibt Nachwuchsförderpreis 2023

11.07.2023 | Pressemeldung

Berlin, 11. Juli 2023 – Die Jury des Nachwuchsförderpreises, den das Aktionsbündnis Patientensicherheit gemeinsam mit seinen Partnern im Rahmen des „Deutschen Preises für Patientensicherheit“ vergibt, hat die Gewinner 2023 gewählt. Besonders auffällig war in diesem Jahr die Qualität aller Dissertationen, die die Jury als sehr hochlobte. Besonders viele Einreichungen gab es aus dem Feld Arzneimitteltherapiesicherheit. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit vergab je einen Preis in Höhe von 500 Euro für eine Bachelorarbeit, eine Master- beziehungsweise Diplomarbeit und eine Dissertation.

„Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Patientensicherheit möchten wir fördern und anerkennen. Daher ist der Preis wichtig“, sagt Juryvorsitzender Prof. Dr. Matthias Weigl vom Institut für Patientensicherheit am Universitätsklinikum Bonn. Er führte bei der Jurysitzung aus, dass bei den Arbeiten aus dem Feld Arzneimitteltherapiesicherheit die methodische Güte besonders positiv aufgefallen sei. „Wir sind ganz besonders stolz auf den wissenschaftlichen Nachwuchs, der sich mit Patientensicherheit auseinandersetzt und damit ist dieser Preis auch ein Dankeschön an die jungen Fachleute, die das Thema ausgewählt haben“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Sie betonte, dass die Motivation für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen, sich mit Patientensicherheit zu befassen und mit dem Ziel sie voranzubringen, eine große Herausforderung darstelle. Nicht allein auf akademischer Ebene, sondern auch in der Umsetzung. Umso wichtiger sei die stete Motivation, diesen Weg fortzusetzen. „Ein Applaus aller Mitglieder im Aktionsbündnis Patientensicherheit, und die sind mit 800 zahlreich, für die Preisträger: Diana Höfer von der SRH Hochschule für Gesundheit vom Campus Gera, Lars Wismar jetzt tätig am – Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn – die Diplomarbeit entstand in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, und Dr. Sarah Friederike Seiberth vom LMU Klinikum München.“

Die Preisträger im Einzelnen:

In der Kategorie „Dissertation“ erhielt Dr. Sarah Friederike Seiberth (Apotheke, LMU Klinikum München) den Nachwuchsförderpreis Patientensicherheit 2023 für „Arzneimittelbezogene Probleme bei urologischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion – Identifikation und klinisch-pharmazeutische Betreuung im Klinikalltag“.

In der Kategorie „Diplomarbeit“ erhielt Lars Wismar (Pharmazeutisches Institut der Universität Bonn; Diplomarbeit in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena) den Nachwuchsförderpreis Patientensicherheit 2023 für „Verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit parenteraler Arzneimittelapplikation durch den Einsatz von Smart-Infusionssystemen – Untersuchung des Status quo und Entwicklung eines Standardisierungskonzepts in Deutschland“.

In der Kategorie „Bachelorarbeit“ erhielt Diana Höfer (SRH Hochschule für Gesundheit vom Campus Gera) für die „Praxisanleitung unter dem Aspekt Patientensicherheit in der anästhesietechnischen Ausbildung“.

Die Ausschreibung des Nachwuchsförderpreises erfolgt im Rahmen des Deutschen Preises für Patientensicherheit. Partner des Aktionsbündnis Patientensicherheit ist beim Nachwuchsförderpreis das Institut für Patientensicherheit am Universitätsklinikum Bonn. Den Juryvorsitz für den Preis übernahm Leiter des Instituts für Patientensicherheit (IfPS) vom Universitätsklinikum Bonn, Prof. Dr. Matthias Weigl. Die Jury waren weiterhin Prof. Dr. Britta Hänisch von der Universität Bonn und Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Prof. Dr. Silke Kuske von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, Prof. Beate Müller vom Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. Michael St. Pierre vom Universitätsklinikum Erlangen. Mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit fördert und würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern jedes Jahr Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit ein- setzen. Die Kooperationspartner des Nachwuchsförderpreises für Patientensicherheit sind: Barmer, Ecclesia Versicherungsdienst, Inworks GmbH, MSD Sharp & Dohme GmbH und die Thieme Gruppe.

Die etwa 800 Mitglieder des Aktionsbündnis Patientensicherheit, darunter Privatpersonen genauso wie institutionelle Mitglieder, bilden die gesamte Bandbreite des Gesundheitswesen ab. Der Verein ist gemeinnützig und in seiner Zusammensetzung und thematischen Ausrichtung einzigartig in Deutschland. Er erforscht, entwickelt und verbreitet geeignete Methoden, um die Sicherheit der Menschen in ihrer medizinischen und pflegerischen Versorgung zu erhöhen. Der internationale Welttag der Patientensicherheit, jährlich von der Weltgesundheitsorganisation WHO am 17. September ausgerufen, geht auf die Initiative des Aktionsbündnis Patientensicherheit zurück.

– Alle Infos zum Deutschen Preis für Patientensicherheit
– Alle Infos zum Nachwuchsförderpreis

Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS):

Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen, aus der Praxis für die Praxis, und bilden das Herzstück der Arbeit.

Pressekontakt beim Aktionsbündnis Patientensicherheit:

Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V.
Melanie Hansen
Alte Jakobstraße 81
10179 Berlin
Tel. +49 (0)30 36 42 81 6-27
hansen@aps-ev.de

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